BMW Motorrad Days 2011 Wieder ist ein Jahr vergangen und die Marke BMW ruft zum jährlichen Treffen nach Garmisch-Partenkirchen. Alle folgen und der Andrang ist wieder einmal riesengroß. Ich bin in diesem Jahr alleine unterwegs, da sich mein Freund Theo bei der letzten Dolomiten Ausfahrt sein Wadenbein gebrochen hat und Nadine dieses Wochenende bei der Familie verbringt. Die Anreise ist alles andere als berauschend. Regen und tiefe Temperaturen lassen nicht die gewünschte Urlaubsstimmung aufkommen. Endlich in Garmisch angekommen ist die schlechte Stimmung aber schnell verflogen. BMW hat auch in diesem Jahr keine Kosten und Mühen gescheut und bietet wieder alles auf was die Marke hergibt. Neben dem Freigelände für Motorräder gibt es auch in diesem Jahr wieder einen kleinen Off-Road Parcours für Autos. Hier können die verschiedenen SUV´s der Marke BMW probegefahren werden. Ich verschaffe mir erst einmal einen Überblick und treffe sofort einige Bekannte. Während der Anreise vielen mir bereits viele K1600 GT/L auf. Dieser Eindruck wurde natürlich noch durch die großen Flotte von Probefahrt-Fahrzeugen verstärkt. Und genau wie erwartet kommen viele der K1600GT/L aus Italien zum Meeting. BMW hat nach wie vor ein hohes Markenimage in Italien und verkauf vor allen die Großen voll ausgestatteten Maschinen dort. Nach meiner Platzrunde mache ich mich auf den Weg nach Krün um mein Zimmer in meiner Stammherberge zu beziehen. An diesem Tag kam ich aber nicht weit..... meine Dicke machte plötzlich komische Geräusche bis die Lichtmaschine ihren Geist aufgab. Die kurze Nachfrage beim BMW Service-Point ergab das voraussichtlich an diesem Wochenende keine Reparatur möglich sein, da der Servicestützpunkt aus allen Nähten platzte. Augenscheinlich warteten neben einigen Kundenmotorrädern auch einige Probefahrtmaschinen auf schnelle Hilfe. Mir blieb nur der ADAC als Hilfe. Diese kleine Missgeschick konnte mir das Wochenende genau so wenig verderben wie Hagel und Starkregen der immer wieder einsetzte. Nachdem das Wetter nicht unbedingt zu Fahren einlud, konnte ich mehr Zeit in den Zelten verbringen. Auch in diesem Jahr gab es eine Ausstellung von Maschinen aus dem Museumsfundus. Hier stachen für mich die folgenden 3 Maschinen hervor: BMW Futuro BMW R100 RS Nardo-Weltrekord BMW K1 (das erste vollverkleidete Superbike) Neben den Oldies waren natürlich auch alle aktuellen Maschinen vertreten und konnten sogar Probe gefahren werden. Auch in diesem Jahr gab es wieder einen Prototypen ....... Im letzten Jahr angekündigt und als Designzeichnung zu sehen ..... ...... in diesem Jahr als erste erste Modellstudie zu sehen. Der 800ccm Roller. Nach dem C1 geht BMW hier optisch einen konservativeren Weg. Neben dem Endurogelände gab es auch 2011 wieder den Motocross Parcours. In diesem Jahr ausschließlich mit Motorrädern der Marke Husqvarna bestückt. Hier konnten die Offroad-Freunde viel Spaß haben. Beeindruckt hat mich ein kleine 7 Jähriger Italiener der auf seiner 50er seine Runden drehte. Natürlich gab es auch wieder die Stuntschow von Chris Pfeiffer (leider in diesem Jahr ohne Bilder, da gestohlen). Erwähnen möchte ich noch zwei Hersteller/Tuner 1. Blitz Motorcycles aus Frankreich. Umbauten mal ein bisschen anders. 2. MST Specialthings aus Italien. GS 1200 Umbauten für den Hardcore-Einsatz (auch ohne Telelever) Natürlich werde ich auch 2012 wieder nach Garmisch-Partenkirchen kommen wenn es heißt BMW Motorrad Days 2012. In diesem Jahr gibt es leider keine Galerie da mir nach dem Meeting mein Rechner mit sämtlichen Bildern gestohlen wurde.
BMW Motorrad Days 2012 Wieder ist ein Jahr vergangen und schon stand das Bikermeeting 2012 an. Bereits zu Beginn des Jahres wurden die ersten Planungen für Anreise und Übernachtung getätigt. Doch es kam mal wieder anders. Unsere Gruppe dezimierte sich immer weiter und am Ende waren noch 3 Aufrechte übrig, die aber auch nicht gemeinsam am Ziel ankamen. 2012 fiel das Treffen buchstäblich ins Wasser und das ist nicht im übertragenen Sinne gemeint. Für das Wochenende gab es eine Unwetterwarnung mit Starkregen und all den Dingen, die niemand zum Motorradfahren benötigt. Kurz entschlossen wurde die Anreise neu geplant und wir fuhren ab Ulm mit dem Auto nach Garmisch-Partenkirchen. Während der Anreise zeigten sich bedrohliche schwarze Wolken aus denen immer mal wieder dicke Tropfen vielen. Nach einer beschwerlichen Anreise im Auto (ca. 1.000.000 andere Autofahrer hatten auch die Idee, zu mindestens in die Richtung zu fahren) kamen wir endlich am Ziel an. BMW hatte auch in diesem Jahr wieder alles aufgeboten, um ihre Produkte in einem guten Licht erstrahlen zulassen. Schnell hatten wir uns einen Überblick verschafft und konnten gezielt die einzelnen Stationen anlaufen. Leider wurde auch schnell klar, dass während der Bikerdays nicht das Geheimnis um die „Wasserboxer“ gelüftet würde. Nicht mal ein Vorserienmodel oder Prototyp war ausgestellt, so waren die Premieren der F700GS und F800GS nur ein kleiner Trost. Stark vertreten in diesem Jahr die 1000 RR. Mit einem eigenen Zelt und viel Prominenz ließ BMW diese schnelle Kreation im richtigen Licht erstrahlen. Neben den Fahrern aus der World Superbike Szene waren auch die aktuellen IDM Fahrer und die Legende Troy Corser vor Ort. Autogrammwünsche wurden erfüllt und die Fahrer standen bereitwillig für Fotos zu Verfügung. In diesem Jahr stärker als in den Jahren zu vor vertreten war die Fraktion der „Customizer“ und Tuner. Die Marke mit dem Propeller im Firmenlogo erfreut sich auch in diesem Segment eines immer größeren Interesses. Die präsentierten Fahrzeuge ließen den einen oder anderen erstaunt drein blicken. Zwei Bikes waren für mich mehr als nur ein Hingucker: 1 . Die R120GS auf Basis R1200GS wurde hier ein wunderschöner Umbausatz vorgestellt, der den BMW-Enthusiasten wieder zurück zu den Wurzeln führt und aus einem heutigen Boxer ein tolles Retro-Bike zaubert. Viele der Besucher hätten sich dieses Bike als Sonderedition von BMW gewünscht so zu sagen zum Abschluss der Erfolgsgeschichte „luftgekühlte Boxermotoren in der GS-Baureihe“. Aber ich bin mir sicher wir werden in 2013 einige dieser schönen Umbauten auf den Bikerdays sehen. 2 . Ein F800GS Rallye Umbau von MST Specialthings aus Italien. Die Italiener haben sich die F800GS vorgenommen und im Stile einer Wüstenralleymaschine umgebaut. Der Umbau ging wesentlich weiter als nur die Veränderungen im Bereich der GFK-Verkleidung. Felgen, Fahrwerk etc. Für einige, mich eingeschlossen, stellte die vorgestellte F800GS eine würdige Nachfolgerin der alt ehrwürdigen Africa Twin dar. Gelungen war der Umbau allemal. Nach den ganzen Motorrädern durfte auch das Kulinarische nicht zu kurz kommen. Wie in jedem Jahr ließen wir den Feinkost Käfer links liegen und zogen die Leckereien in der Nachbarschaft vor. Spanferkel mit Kartoffelsalat und am späten Nachmittag noch ein schönes Stück Kuchen rundeten den Tag ab. Neben den Motorrädern, Equipment und Reiseveranstaltern rund um die Marke BMW gibt es natürlich auch noch die zweite Motorradmarke aus dem Konzern Husqvarna . Die Huskies konnten in diesem Jahr mit der Nuda groß auftrumpfen und stellten das Kontingent an Cross/Enduromotorrädern für die Off-Road Parcours. Aber was ist ein BMW Treffen ohne Chris Pfeiffer ? Auch in 2012 konnte der Ausnahmefahrer Chris Pfeiffer wieder die Leute in seinen Bann ziehen und scheinbar unbeschwert seine Bahnen ziehen und die Fahrphysik ad absurdum führen. Höhepunkt während der Vorführung war eine kleine Runde auf einer K 1600 GT. Auch mit dieser Maschine waren Wheelies und Donuts für Christian Pfeiffer keine Herausforderung. Den Abschluss des Tages bildete dann noch die Dia-Schau von Michael Martin. Unter dem Titel „Mit der GS um die Welt“ stellte Michael Martin einen Querschnitt seiner Motorradreisen vor, inklusive Bilder seines aktuellen Projekts „Eiswüsten der Erde“. Perfekt in Szene gesetzt und kurzweilig erzählt, machte dieser Vortrag mal wieder Appetit auf mehr. Unsere Rückfahrt von Garmisch gestaltete sich unspektakulär mit ein paar kleineren Staus und Regen. Im nächsten Jahr werden wir wieder dabei sein, dann aber mit dem Motorrad und etwas mehr Zeit, denn neben der Marke BMW und dem Drumherum ist das Fahren in der Region rund um Garmisch immer noch einer der Höhepunkte.
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