Spanien 2001
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Reisezeit August/September 2001
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Motorrad Honda XRV 750 Africa Twin
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Foto Nikon Kleinbildkamara
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Shell EuroKarte Spanien/Portugal 1:750.000
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Shell EuroKarte Frankreich 1:750.000
Es
ist
Sommer
und
wir
wollen
wieder
los,
diesmal
nach
Spanien.
Vor
allem
wollen
wir
jetzt
einen
Urlaub
ohne
Schnee.
Wir
fahren
mit
dem
Autoreisezug
von
Düsseldorf
nach
Norbonne.
Am
späten
Nachmittag
werden
die
Motorräder
auf
den
Reisezug
verladen
und
wir
begeben
uns
in
unseren
Liegewagen.
Nach
dem
Abendbrot
geht
es
ab
ins
Bett
und
schwupps
kurz nach dem Aufstehen sind wir schon da.
Abladen
und
los
geht
die
Fahrt.
Als
erstes
Ziel
haben
wir
uns
Carcassonne
ausgesucht.
Die
alte
Stadt
auf
dem
Berg
zieht
uns
sofort
in
den
Bann.
Wir
verbringen
ein
paar
Stunden
in
Carcassonne
inklusive
kleinem
Mittagessen
und
sind
sofort
im
Urlaub
angekommen.
Weiter
geht
es
nach
Ax-les
Thermes
hier
verbringen
wir
die
erste
Nacht.
Frankreich
hat
mich
gefangen
und
ich
bin
komplett
entspannt.
Vorher
noch
die
schlechten
Nachrichten
von
vermeintlich
erfahrenen
Tourenfahrern
"die
Franzosen
mögen
keine
Deutschen,
wenn
du
kein
Französisch
sprichst,
dann
bist
du
verloren".
Alles
Quatsch.
In
diesem
Urlaub
verliebe
ich
mich
in
Frankreich
(obwohl
wir
natürlich
nach
Spanien
unterwegs
sind)
und
werde
in
den
kommenden
Jahren
immer
wieder
gerne
nach Frankreich fahren.
Genug
von
Frankreich
heute
geht
es
nach
Spanien.
Wir
haben
uns
den
Weg
über
Andorra
ausgesucht.
Die
Anfahrt
gestaltet
sich
ein
bisschen
schwierig,
weil
wir
auf
Grund
von
dichtem
Nebel
kaum
etwas
sehen
und
daher
hinter
einer
Vielzahl
langsamer
Fahrzeugen
herfahren
müssen.
Oben
angekommen,
entschädigt
uns
strahlender
Sonnenschein
und
wir
können
von
der
Relaisstation
in
Andorra
über
den
Nebel
sehen.
Die
Durchquerung
Andorras
ist
immer
der
Hass.
Ich
weiß
auch
nicht,
warum
ich
mir
das
immer
wieder
geben
muss.
Nach
einer
unendlich
langen
Stop
&
Go-Orgie
haben
wir
es
endlich
geschafft.
Wir
sind
in
Spanien.
In
den
nächsten
Tagen
geben
wir
uns
die
Provinz
Aragon.
Wir
finden
immer
wieder
schöne
Campingplätze
(auch
wenn
einer
neben
der
inoffiziellen
LKW
Nachtrennstrecke
liegt)
und
haben
viel
Spaß
beim
Fahren.
Die
Landschaft
wechselt
vom
Grün
der
Berge
in
das
verbrannte
Braun
der
Sierras.
Viele
Flüsse
sind ausgetrocknet und es droht überall Waldbrandgefahr.
Wir genießen es morgens in der Sonne zu frühstücken und einen Cafe con Lece in einem Straßenkaffee am Wegesrand zu trinken. Leben kann so einfach sein.
Je
mehr
wir
durch
das
Land
fahren
desto
mehr
kleine
und
große
Klöster
und
Kirchen
sehen
wir.
Zum
Teil
wurden
diese
Gebäude
mitten
in
die
Berge
hinein
gebaut. Erstaunlich, was die Menschen in der Vergangenheit auf sich genommen haben, um ihrem Glauben nachzugehen.
Natürlich besuchen wir auch das
Kloster Montserrat
40km außerhalb von Barcelona findet man den heiligen Berg. Auch hier kann man nur staunen.
Am
11.09.2001
durchfahren
wir
in
die
Provinz
Catalunya
,
wo
an
diesem
Tag
die
meisten
Geschäfte
auf
Grund
eines
Feiertages
geschlossen
hatten.
Wir
steuerten
irgendwann
an
diesem
Tag
eine
Bodega
an,
um
etwas
zu
trinken,
da
sah
ich
durch
Zufall
auf
dem
Fernseher
in
der
Ecke
die
Bilder
vom
World
Trade
Center
in
New
York.
Mein
erster
Gedanke
war
"was
schauen
die
sich
hier
für
einen
schlechten
Film
an"
aber
dann
merkte
ich,
dass
"CNN
live"
lief.
Wir
blieben
über
eine
Stunde
in
der
Bodega,
ohne
richtig
zu
verstehen,
was
da
vor
sich
ging.
Am
Abend
haben
wir
irgend
ein
Zimmer
bezogen
und
sofort
den
Fernseher
eingeschaltet.
Zwischen
der
spanischen
Synchronisation
konnten
wir
genug
englischen
Text
hören,
um
uns
ein
erstes
Bild
zu
machen.
Am
Morgen
danach
wurde
sofort
der
Zeitungskiosk
gestürmt
und
alle
aktuellen
englischsprachigen
Tageszeitungen
mitgenommen.
Irgendwie
war
man
geschockt,
aber
auf
der
anderen
Seite
war
es
auch
alles
ziemlich
weit
weg
....
schon
ein
bisschen
surreal.
Tief
beeindruckt
von
Bildern
und
dem
gelesenen,
machten
wir
uns
wieder
auf
den Weg.
Wir fuhren entlang der Küste Richtung
Figueres
und suchten ein bisschen Ablenkung im Salvadore Dali Museum.
Von
Figueres
aus
zog
es
uns
nach
Frankreich.
Wir
wollten
noch
ein
bisschen
Cote
d´Azur
genießen
und
danach
durch
die
Berge
ab
nach
Hause.
Die
Cote
präsentierte sich herrlich und wir genießen unsere Tage. Am Tag ein bisschen Motorrad fahren und Abends essen gehen.
Dann
geht
es
weiter
Richtung
Col
du
Galibier
um
nach
der
Überquerung
dann
in
Richtung
Heimat
zu
fahren.
Schon
während
der
morgentlichen
Anreise
wird
es
mit
jedem
Kilometer
kälter.
Als
wir
dann
mit
der
Anfahrt
zum
Pass
beginnen,
schwante
uns
Böses.
Bei
ca.
1.700m
ist
dann
Ende.
Leichter
Schneefall
setzte
ein
und
etwas
weiter
oben
ist
der
Pass
bereits
gesperrt.
Also
wenden
und
erst
einmal
wieder
zurück
in
etwas
wärmere
Gefilde.
Nachdem
wir
uns
bei
einem
Kaffee aufgewärmt haben, wird Plan B gefasst, in Richtung Grenoble zu fahren und dann von dort aus die Heimreise anzutreten.
Das Wetter verschlechterte sich mit jedem Tag an dem wir unserem zu Hause näher kommen. Wir lassen unsere Motorräder laufen und kommen gut voran.
Ein
kleine
spaßige
Begebenheit
trägt
sich
noch
in
der
Gegend
um
Bourg-en
Bresse
zu.
Ich
steh
mit
meiner
Maschine
vor
einer
Ampel
in
einem
kleinen
Stau,
als
plötzlich
neben
mir
ein
Wagen
anhält
und
das
Fenster
auf
der
Beifahrerseite
runtergekurbelt
wird.
Auf
die
Frage
des
Fahrer
"Ca
va"
antworte
ich
"ca
va
bien"
(was
so
ungefähr
den
größten
Teil
meines
französischen
Wortschatzes
umfasst).
Danach
entwickelt
sich
ein
ca.
2-3
minütiges
Gespräch
zwischen
uns
beiden,
welches ich mir den Worten oui, non und bon gestalten kann. Danach trennen sich unsere Wege, wobei wir uns wild grüßend von einander verabschiedeten.
Auf
die
Frage
meiner
Freundin
über
was
wir
gesprochen
haben,
schweige
ich
mich
aus.
Ich
weiß
es
bis
heute
nicht,
aber
es
hatte
etwas
mit
Wetter
und
Motorrad zu tun :-).
Wir spulen nur noch die Kilometer bis zu Hause runter und dann holte uns die Realität ein. Die Berichterstattung rund um 9/11.