2017 England
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Reisezeit April
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Navigation Garmin Zumo 590
•
Fotoausrüstung Pentax K5 / Pentax Zommobjektiv 18-135 mm / Pentax Fisheye
Das
Osterwochenende
2017
steht
vor
der
Tür
und
ich
möchte
wieder
ein
wenig
von
der
Welt
sehen.
Ein
Ziel
ist
schnell
gefunden,
England
da
war
doch
noch
etwas
offen.
2015
war
ich
mit
meinem
Freunden
zum
ersten
mal
mit
dem
Motorrad
in
England
und
habe
mich
auch
gleich
in
Land
und
Leute
verliebt.
Leider
konnte
ich
die
Tour
nicht
ganz
zu
ende
fahren,
da
meine
Dicke
einen
Kardanschaden
hatte
und
so
musste
ich
mich
um
den
Transport
der
Maschine
kümmern
und konnte eins der geplanten Ziele nicht anfahren.
Jetzt
ist
die
passende
Zeit
und
Gelegenheit
dies
nachzuholen.
Es
geht
also
zu
Sammy
Millers
Museum.
Die
Reisevorbereitungen
sind
schnell
erledigt,
Fähre
vor
buchen und eine Hotelübernachtung …. der Rest wird sich finden.
Mittwoch
Abend
nach
der
Arbeit
geht
es
los.
Hoek
van
Holland
ist
mein
Reiseziel,
hier
geht
es
auf
die
Nachtfähre
nach
Harwich.
Wir
sind
vom
letzten
UK-Urlaub
schon
alte
Bekannte.
Pünktlich
zum
Start
meiner
Reise
verschlechtert
sich
das
Wetter.
Ich
bekomme
Regen
und
muss
kurz
anhalten
um
meinen
Regenkombi
anzuziehen.
Leider
muss
ich
feststellen
das
Regenkombi
und
Fahreranzug
mit
Veloursleder
an
den
Schultern
irgendwie
nicht
zusammenpassen.,
dieser
Erkenntnis
stellt
sich
allerdings
erst
nach
ca
15
Minuten
schweißtreibenden
Verrenkungen
bei
mir
ein.
Also
geht
es
ohne
Regenkombi
weiter.
Die
Reusch
Sachen
halten
aber
dicht
und
der
Regen
wird
irgendwann
auch
wieder weniger.
Im
Hafen
angekommen
kann
ich
sofort
durch
die
Transitzone
fahren
und
nach
kurzer
Wartezeit
bin
ich
schon
auf
der
Fähre
und
beziehe
mein
Kabine.
Noch
ein
wenig
über
die
Fähre
laufen
und
die
Mitreisenden
in
Augenschein
nehmen.
Eine
wilde
Mixtur
aus
Schulklassen,
Trucker,
Familien
und
Einzelreisenden. Außer mir ist noch ein Biker an Bord.
Die
Überfahrt
ist
ruhig
und
vergeht
wie
im
Fluge.
Der
allmorgendliche
Weckdienst
funktioniert
einwandfrei
und
so
steht
dem
pünktlichen
Start
in
den
Tag
nichts
im
Wege.
Harwich
liegt
noch
im
Sonnenaufgang und in diesem Licht sieht selbst der Hafen schön aus.
Nach
dem
verlassen
der
Fähre
kommt
man
an
die
Zollschalter.
Diesmal
heißt
es
Helm
ab
und
Foto
vergleichen. Danach noch ein paar Fragen zum Reisegrund und zu Dauer der Reise. Ist irgendwie anders geworden… sind das schon die Vorboten des Brexit?
Mein
Navi
tut
seine
Arbeit
und
leitet
mich
schnell
aus
Harwich
und
auf
die
vorher
ausgewählte
Route.
Ich
habe
mit
für
den
Tag
eine
schöne
Route
über
Cambridge
und
Oxford
ausgesucht.
Mein
Ziel
für
den
heutigen
Tag
ist
das
East
Close
Hotel
.
Ich
finde
mich
gleich
wieder
gut
zurecht
auf
den
englischen
Straßen
und
der
Linksverkehr
ist
auch
schnell
wieder
adaptiert.
Über
kurvige
Landstraßen
zwischen
den
aus
einschlägigen
Filme
bekannten
Hecken
geht
es
nach
Cambridge.
Cambridge
begrüßt
mich
mit
einem
wilden
Gewusel
von
Fahrzeugen
und
Menschen.
Die
alte
englische
Schulstadt
pulsiert
vor
Geschäftigkeit. Mich lässt das allerdings kalt, ich möchte wieder auf die kurvigen Straßen und weiter durch Land fahren.
Der
Tag
ist
zwar
sonnig
aber
auch
ziemlich
kalt.
Wenn
die
Sonne
mal
hinter
den
Wolken
verschwindet
wird
es
sogar
richtig
lausig
Kalt.
Das
verdirbt
mir
aber
nicht
die
Laune.
Die
Straßen
sind
gut
und
vor
allem
herrscht
kaum
Verkehr.
Ich
komme
gut
voran
und
kann
es
einfach
laufen
lassen.
Oxford
fliegt
an
mir
vorbei
und
ich
konzentriere
mich
auf
mein
Reiseziel.
Die
Landschaft
verändert
sich
und
plötzlich
bin
ich
einem
Gebiet
von
Naturwald
und
Heidelandschaft.
Ein
Schild
klärt
mich
auf,
ich
befinde
mich
im
New
Forest.
Hierbei
handelt
es
sich
um
das
größte
nicht
erschlossene
Gebiet
in
England,
bestehend
aus
Naturwald,
Weideflächen
und
Heidelandschaft.
Der
New
Forest
kann
befahren
werden
und
ist
an
seinen
Außengrenzen
durch
Weidezäune
und
Tiergitter
in
den
Fahrwegen
gesichert.
Warum
das
so
ist
kann
der
Besucher
auf
den
ersten
Metern
im
New
Forest
erfahren.
Hier
gibt
es
frei
laufende
Pferde,
Ponys
,
Schafe,
Ziegen
und
Kühe.
Natürlich
gibt
es
auch
vereinzelt
Häuser
und
Parkplätze
mit
Rastflächen.
Immer
wieder
queren
Pferde
mit
und
ohne
Reiter
den
Fahrweg.
Alle
nehmen hier auf einander Rücksicht.
In
unmittelbarer
Nähe
zum
New
Forest
liegt
mein
Hotel.
The
East
Close
ist
ein
schönes
Hotel
direkt
an
der
Hautstraße
und
bietet
neben
schönen
Zimmern
auch
ein
Restaurant
mit
guter
Küche.
Im
Sommer
lädt
die
großzügige
Terrasse
mit
Blick
auf
Teile
des
New
Forest
zum
verweilen
hinter
dem
Haus
ein.
Ich
beziehe
mein
Zimmer
und
wärme
mich
erst
einmal
bei
einer
Tasse
Tee
innerlich
auf.
Das
Engländer
irgendwie
anders
sind
und
vor
allem
weniger
kälteempfindlich
bekomme
ich
ein
ums
andere
mal
an
diesem
Tag
gezeigt.
Habe
ich
in
den
Städten
immer
wieder
Menschen
gesehen
die
mit
T-Shirt
bekleidet spazieren gingen und/oder Fahrrad fuhren, so sitzen am Hotel die Leute auf der Terrasse und genießen den herrlichen Tag.
Den Tag beschließe ich mit einem guten Abendessen. Bei Süsskartoffelsuppe und Fish & Chips lasse ich den Tag ausklingen.
Freitag
Nach
dem
Frühstück
nochmals
einen
Abstecher
in
den
New
Forest
und
ein
wenig
die
Ruhe
genießen.
Wobei
Ruhe
nicht
gleichbedeutend
mit
alleine
sein
zu
sehen
ist.
Zum
einen
sind
einige
Reiter,
Spaziergänger
und
Fahrradfahrer
im
Forest
unterwegs
…
zum
anderen
gibt
dort
Tiere.
Auch
wenn
man
die
Ponys
nicht
streicheln
darf
gilt
dies
nicht
in
umgekehrter
Reihenfolge.
Ich
setzt
mich
an
den
Rand
einer
Heidelandschaft
und
träume
ein
wenig
vor
mich
als
mich
plötzlich
etwas
von
hinten
berührt
und
an
mir
schnuppert.
Drei
Pferde/Ponys
stehen
hinter
mir
und
schauen
mir
über
die
Schulter
um
zu
sehen
was
ich
mit
meiner
Kamera so machen. Nachdem sie alles gesehen haben trotten sie weiter. Neugieriges Gesindel :-)
Pünktlich
um
10:00h
öffnet
das
Museum
von
Sammy
Miller.
Ich
bin
schon
etwas
früher
dort
und
schaue
mir
die
Außenflächen
an.
Sammy
Miller
hat
neben
seinem
Museum
auch
einen
kleinen
Tierpark
am
Gebäude.
An
diesem
Tag
kommen
neue
Bewohner
an
…
zwei
Lämmer
und
ihre
Mutter.
Sammy
nimmt
das
selber
in
die
Hand
und
geht
danach
wieder
in
seine
Werkstatt
um
an
einem
Bike
zu
schrauben.
Mit
seinen
fast
84
Jahren
ist
der
Mann
immer
noch
täglich
in
Werkstatt
und
Museum
aktiv.
Sammy
Miller
ist
eine
englische
Ikone
des
Motorrad-Rennsports.
Siegen
bei
den
klassischen
Straßenrennen
der
TT
oder
des
Ulster Grand Prix wurden durch ihn ebenso errungen wie Siege bei verschiedenen nationalen und internationalen Off-Road und Trail Wettbewerben.
Das
Museum
ist
für
mich
der
Hammer.
Bei
den
hier
ausgestellten
Fahrzeugen
handelt
es
sich
nicht
um
bekannte
Massenware
sondern
um
Motorräder
die
zum
größten
Teil
Geschichte
geschrieben
haben.
Man
kann
die
verschiedenen
Epochen
der
Technik
und
Wirtschaftskraft
an
den
einzelnen
Modellen
nachvollziehen.
So
findet
man
neben
den
bekannten
englsichen
Klassikern
von
Norton,
Triumpph,
BSA
und
AJS
eine
Vielzahl
von
Motorradmarken
die
heute
schon lange in Vergessenheit geraten sind.
Der erste Ducati-Motor hatte auch einen Ventilsteuerung war aber nicht wirklich spektakulär.
Schnell
habe
ich
einen
gleichgesinnten
Partner
gefunden
und
zusammen
erkunden
wir
das
Museum.
Wir
haben
viel
Spaß
und
können
uns
kaum
satt
sehen.
Die
Zeit
vergeht
wie
im
Fluge
und
gegen
14:00h
verlasse
ich
die
heiligen
Hallen.
Zwar
habe
ich
alles
gesehen
aber
ich
hätte
noch
viele
Stunden
mehr
bleiben
können … zu viele Informationen und Eindrücke für einen Tag lassen meinen Kopf rauchen. Hier muss ich noch einmal hin.
An
meinem
Bike
angekommen
bekomme
ich
den
Start
des
Yamaha
2-Takter
Club
mit.
Rund
15
Motorräder
sind
versammelt
und
brechen
zu
einer
kleinen
Tour
auf. Es ist wie immer ein Spaß die „Sägen“ zu hören und im Blauen Dunst zu stehen.
Ich
mache
mich
auf
den
Weg
noch
nicht
genau
wissend
was
der
Tag
noch
bringen
kann.
Da
auch
in
England
„Bank-Holiday“
ist
sind
die
Straßen
überfüllt
und
ich
stehe
relativ
schnell
im
Stau.
Das
hatte
man
am
Morgen
im
Radio
schon
gesagt.
Ich
entscheide
mich
auf
eine
Autobahn
auszuweichen
um
die
Staus
der
Landstraßen
zu
umfahren
und
stelle
mit
Verwunderung
fest
das
die
Autobahnen
in
Richtung
Dover
relativ
leer
sind.
Ich
lasse
es
ein
wenig
schneller
angehen
und
bin
gegen
17:45h
in
Dover
am
Hafen.
Schnell
noch
ein
Ticket
für
die
Fähre
gekauft
und
ab
nach
Frankreich.
Gegen
21:40h
habe
ich
den
Hafen
von
Calais
hinter
mir
gelassen
und
schlage
einen
Weg
in
Richtung
Duenkirchen
ein.
Von
dort
soll
es
weiter
nach
Belgien
gehen.
Die
Temperaturen
halten
sich
in
Grenzen
aber
es
fängt
leicht
an
zu
regnen,
wie
vorher
schon
in
England.
Ich
entscheide
mich
weiter
nach
Hause
zu
fahren.
Gegen
01:30h
komme
ich
in
Wuppertal
an
…
Glücklich
und
ein
wenig
erschöpft.
Am
nächsten
Morgen
begrüßt
mich
der
Samstag
mit
Regen
und
Hagel.
Also
war
meine
Entscheidung
vom
Vorabend
genau richtig.